The St. Regis Maldives Vommuli Resort
Heute stehen wir Kopf, denn schließlich steht das sogenannte "Anti Gravity Yoga" auf dem Plan. Der Lohn für das ungewöhnliche "Abhängen", gehüllt in orangefarbene Tücher, wird schnell sichtbar: man fühlt sich ungeahnt erfrischt, ausgeglichen und gleichzeitig energetisiert. Man muss sich manchmal einfach mal umdrehen und auf den Kopf stellen! Dann gehen wir mal los, zum Frühstück. Auf den Malediven. Türkisblaues Meer und Sand unter den Füßen. Das Paradies wartet schon!
Jetzt wäre das The St. Regis Maldives Vommuli Resort kein St. Regis, würde es nicht durch seinen Service und die Leistungen glänzen. Und so darf nun endlich ergänzend zum exklusiven Buffetangebot das viel gepriesene à la Carte Frühstück genossen werden. Ich wähle Maldivian Style Eggs Benedict mit einem englischen Muffin, maledivischem Yellowfin Thunfisch und einer mit Curry angereicherten Sauce Hollandaise und werde mit den uneingeschränkt besten dieser Art meines gesamten Lebens verwöhnt. Noch ein Avocadotoast, dann ein frischer Obstsalat mit einer hauchzarten Vanillecreme und schon steht auch meine Welt nicht mehr Kopf. Ich genieße die berauschende Aussicht durch raumhohe, weit geöffnete Türen, dazu strahlt die Sonne mit der neu gewonnenen Laune um die Wette und das Meer ist mir, wie fast immer auf den Malediven, freundlich und türkisfarben leuchtend zugetan.
Zugegeben, über Preise müssen wir im St. Regis Maldives Vommuli Resort nicht sprechen. Das überwältigende Luxuserlebnis muss man sich leisten können oder es als herausragende "Once in a lifetime" Design- und Service-Erfahrung betrachten. „Geschenkt“ gibt es solche ganz besonderen Erlebnisse nicht und das nirgendwo. Aber dafür, dass man diesen Höhepunkt eines Lebens nicht zu schnell vergisst, sorgt neben den 77 exklusiv gestalteten Überwasser- und Landvillen – alle übrigens mit privatem Swimmingpool und je nach Wunsch ein, zwei oder drei Schlafzimmern und von 150 bis 1.726 Quadratmetern groß – mit Sicherheit auch der St. Regis Butler Service. Bereits vor Ankunft, spätestens am Flughafen in Male per Videobotschaft, nimmt der Chef-Butler Kontakt mit einem auf, erfragt die Vorlieben in Bezug auf Trink- und Essgewohnheiten, auf welches Kopfkissen man sein Haupt gerne betten würde oder welche Musik gespielt werden soll und bekundet schon mal, dass er sich über alle Maßen freut, einen gleich begrüßen und betüdeln zu dürfen. Ein wirklich rührender Akt. Gleich nach Ankunft packt der persönliche Butler dann den Koffer aus, wenn man das präferiert, bügelt schon mal alles wissentlich auf, richtet die Kosmetika, beschallt die Räume und reicht das gewünschte Getränk. Es warten sorgfältig ausgewählte Amuse Bouches in der Villa und eine bestens gekühlte Flasche Champagner. Zu jeder Tages- und Nachtzeit wird man dann noch durch das Resort chauffiert und auch sonst jeder Wunsch zu erfüllen versucht. Bei Abreise verpackt der Butler dann alles wieder fein säuberlich in den Koffer, besser gebügelt als bei der Anreise, versehen mit einer persönlichen Dankeskarte und einem reizenden Gastgeschenk. Täglich schreibt der Chef des Roomservices persönlich liebe Botschaften auf Spiegel und Eingangstüren, bereitet ein Bad mit Blumen zu oder legt aus Palmenblättern geschnitzte Nachrichten auf das Bett. Nie war Verreisen schöner und liebevoller.
Aber nicht nur der Service des The St. Regis Maldives Vommuli Resort ist unangefochten. Auch das kulinarische Angebot stellt alles andere in den Schatten. Im "Keller" des Luxusresorts, im DECANTER, offeriert der renommierte Chefkoch gemeinsam mit dem Sommelier ein 5-Gänge-Degustationsmenü, bei dem die Gesamtheit der Aromen des Weines die Geschmacksvielfalt der Speisen erst gänzlich zur Wirkung bringt. Jeder Gang entpuppt sich als echte Sensation. Der Hauptgang, zu dem drei Rotweine blindverkostet werden und dann erraten werden dürfen, bildet das kulinarische Highlight und ist natürlich ein Garant für passionierte, ausgelassene Stimmung. Denn wer möchte hier nicht gerne sein Wissen preisgeben, zumal es alle generös überhören, wenn man danebenliegt, aber was für ein Lob, falls man vielleicht auch ganz zufällig Jahrgang, Rebsorte und Winzer errät.
Am nächsten Morgen darf dann das Zuviel des Guten im IRIDIUM SPA auch gleich wieder ausgemerzt werden. Hierfür verfügt das IRIDIUM SPA über sechs elegante Anwendungskabinen. Der Blue Hole-Pool, der einzige mild beheizte Meerwasser-Pool auf den Malediven, mit nachweislich positiver Wirkung auf Haut, Körper und Seele, verfügt über verschiedene Wasserdüsen, die den Körper sanft massieren. Aber auch sonst ist es eine sinnliche Sensation im sprudelnden Infinitymeerwasser zu baden, während unter einem das Meer in aller Stille sein bestes Gesicht zeigt und gleich nebenan ein Wasserflugzeug spielerisch in den Himmel aufsteigt.
Beim Treatment dürfen für mich als heißblütigen Feuer-Menschen leicht kühlende Öle, wie Kokosnuss oder Olive, das Massageöl der Wahl sein. Und so sinke ich in die Arme der Masseurin, die mir die Strapazen des Fluges aus dem Rücken verbannt und ich träume im Paradies, lausche den Wellen und der sanften Spa-Musik und höre die weltbeste Masseurin noch sagen: „Für Sie ist es wichtig mehrmals am Tag zu essen und nie eine Mahlzeit auszulassen!“ Nun – Ich danke ihr und Gott für diesen Satz.
Danach kurzes Abtauchen im Meer und Schnorcheln zum Housereef mit seinen vielen bunten kleinen und großen Fischen, dann freiheitliches Trällern in der vollverglasten, riesigen Dusche in der Villa, bevor exquisite Tapas und traumhafte Cocktails in der legendären Whale Bar genossen werden dürfen. Hier wird übrigens jeden Abend eine Flasche Champagner mit einem Säbel zur Cocktailhour buchstäblich geköpft. Das ist Tradition bei St. Regis, erfahren wir. Und schon macht sich der unvergessliche Sonnenuntergang zum Bestaunen bereit. Ändert sekündlich seine imposanten Farben. Taucht alle Betrachter in ein tiefes Verständnis von Welt, Universum und Natur. Keiner kommt hier aus. Und wer bis jetzt nicht verliebt ist, der ist es ab sofort, in alles und jeden, wenn auch nur in das himmlische Spektakel, das seine Farben weit über das Meer und die Strände verteilt.
Doch nun zu Tisch! Des Nachmittags oder zum Lunch ist die Beachbar der Place to be, das Crust & Craft. Der Wagyuburger mit hausgemachten Pommes ist fast schon nicht mehr glaubhaft, so saftig, würzig und gut, wie er schmeckt. Dazu ein kühles Bier – Sprachlosigkeit setzt ein. Hier kann man dann auch mal eine hausgemachte Pizza genießen, ein Sandwich oder kleine Snacks. Mit weiten Blicken über den Hauptpool, Meer, Whale Bar und Spa wartet toujours das Hauptrestaurant ALBA auf. Bei einem Wagyu-steak, hauchzartem Püree und Trüffelsauce begleitet von einem erlesenen Rotwein lässt sich ganz wunderbar die gesamte Welt vergessen. Mittags gibt es hier den besten grünen Papayasalat der Welt und Lachs-Sashimi mit Avocado-Püree. Das raubt einem buchstäblich die Sinne. Ins Dchungelrestaurant, im Inselinneren, ins CARGO, geht man am besten mit Flip-Flops oder barfuß, hier dürfen die gestressten Füßchen beim erlesenen, mit arabischen Spezialitäten gespickten Mahl, im Sand baden. Die beeindruckende Auswahl der Karte und unser inzwischen doch wieder angesammelter Appetit beschert uns, dass wir viel zu viel bestellen. Wir baden geradezu in Wagyu-Fleischspießen, gegrillten Scampis, blicken auf die Servicestation und Küche, die tatsächlich in einem originalen, handgeschnitzten Holzcontainer der Titanic – ja, richtig gelesen – der Titanic, untergebracht sind. Aufwändig geborgen und hier platziert. Denn der Eigentümer von St. Regis, John Jacob Astor, war damals auf der Titanic dabei. Aber heute denken wir nicht an Untergänge, wir feiern die Schönheit des Lebens. Im inzwischen legendären ORIENTALE geht es dann mit traditionellen japanischen Spezialitäten, indischen Gerichten und chinesischen Köstlichkeiten aus drei Showküchen in den wohlverdienten Abend. Mit Origamisymbolen an der Wand, Speisen von höchster Güte, besonders, authentisch. Begleitet von bestem Sake und eiskaltem japanischem Bier. Nie war das Leben schöner. In überbreiten Sesseln, entspannt zurückgelehnt. Verwöhnt. Aber es geht immer noch mehr im St. Regis: Die moderne japanische Kaiseki-Küche im neuesten kulinarischen Refugium, dem T-Pan ist ein hochexklusives Erlebnis, das nur wenigen Gästen, nämlich nur sechs pro Abend, an zwei Teppanyaki-Stationen zubereitet, vorbehalten ist. Geschmackvolle Menüs mit den feinsten Zutaten von den Malediven und aus Japan, die perfekt mit Sake aus dem weltberühmten Sake-Haus Dassai harmonieren, dargeboten in einem stylischen Ambiente. Individueller geht es nicht. Aber heute Abend erwartet uns eine ganz andere Sensation: Es wurden Grillstationen am Strand aufgebaut, eine Bühne und viele kleine bezaubernde Tische aussenrum, Heute genießen wir ein Barbecue am Strand. Mit einem der besten Sänger der Malediven, bei dem man sich fragt, warum er nicht die Charts anführt, laben uns an delikatem Wein und picken aus dem vielfältigen Speisenangebot nur das Beste heraus. Hummer und Langusten. So muss das sein. Heute allemal. Unter einem nicht enden wollenden Sternenhimmel.
Mit Blick auf das türkisblaue Wasser lässt es sich in den 44 Überwasservillen, die über eine eigene Terrasse mit Swimmingpool verfügen, vortrefflich residieren. In Anlehnung an Mantarochen erbaut, erstrahlt der Wohnraum in den Farben weiß, blau, grün und beige und über Glasböden lassen sich selbige, je nach Saison, direkt unter einem, im Meer beobachten. Unser Highlight sollen aber dieses Mal die Beachvillen sein. Je nach Anforderung zweistöckig mit elegantester Ausstattung und einem schwindelerregenden Platzangebot, bei dem man sich directement verlaufen kann. Bäder, die so schön sind, dass man sie gerne abbauen und mit nach Hause nehmen möchte und mit einem Ausblick vom hochköniglichen Bett aus, auf einen geliebten maledivischen indischen Ozean, der sich mit um die 30°C und sanftem Rauschen an einen hingibt. 33 dieser Landvillen mit Pool und ein bis drei Schlafzimmern gibt es, mit direktem Zugang zum höchstpersönlichen, einsamen Sandstrand oder inmitten üppiger Tropenvegetation. Allesamt den ursprünglichen Fischerhütten der Insel nachempfunden aber natürlich im designerischen Können mit die größte Errungenschaft, nicht nur der Malediven. Besondere Wohltat: Dusche und Swimmingpool direkt auf der Terrasse. Kühl, dunkelblau, direkt. Eine sinnliche Erfahrung vom anderen Stern.
Krönung der Krönung: das John Jacob Astor Estate, benannt nach dem Gründer von St. Regis und die größte Drei-Schlafzimmer-Überwasservilla auf den Malediven, mit insgesamt 1.726 Quadratmetern. Mit zwei großzügigen Wohnzimmern, einem Pooldeck auf 600 Quadratmetern mit Infinity Pool und Jacuzzi, Show- und Pantryküche, Essbereich für zwölf Personen, Entertainment-Zimmer, Fitness- und Yoga-Studio, einem Zimmer für die persönlichen Mitarbeiter und zwei Zimmern für Kindermädchen sowie zwei Junior Suiten mit Annehmlichkeiten wie Hydrojet-Pool und Badezimmer mit Dampfbad, Spa-Kabine und begehbarem Kleiderschrank. Und das beschreibt nur das Erdgeschoss. Nicht für jedermann und meistens ausgebucht. Trotz enormem Preis.
Für uns heißt es nun: Auf zum Strand, denn es wartet eine ganz besondere Aktivität! Wir dürfen eine neue Korallenkolonie pflanzen! Dazu werden Stücke von Korallen, die die Meeresbiologin gerade aus dem Meer gerettet hat, an einen mit hauchfeinen Muschel- und Korallenresten verkleideten Metallrahmen befestigt. Zwei Stunden hat man Zeit, bevor diese an Land absterben würden. Wir beeilen uns, damit der Metallrahmen so schnell wir möglich im Meer versenkt werden kann. Schon nach einem halben Jahr kann man dann den Wuchs bestaunen und nach circa vier Jahren ist eine neue Kolonie entstanden. Unser Baby heißt: 213. Und wir können es über eine App in seinem Wachstum begutachten. Ein mehr als rührendes Unterfangen, bei dem man sich nicht nur mit den Malediven für immer verbunden fühlt – man hat auch noch ein stückweit die Welt gerettet. Das The St. Regis Maldives Vommuli Resort. Wir wollen nicht weg.
Infos unter https://www.marriott.com/de/hotels/mlexr-the-st-regis-maldives-vommuli-resort/overview/